396 Jahre nach ihrer Uraufführung kann man sie in Dresden wieder hören:
Schütz’ Oper Dafne. Das heißt – was die Originalklang-Ensembles Musica
Fiata und La Capella Ducale und ihr Leiter Roland Wilson singen und spielen
werden, war ganz sicher nicht das, was die Hochzeitsgesellschaft 1627 in
Torgau erlebte, als Sophie Eleonore, die älteste Tochter des Kurfürsten
Johann Georg I., mit dem Darmstädter Landgrafen Georg II. verheiratet wurde.
Die Liste der verschollenen Werke von Schütz ist leider lang; auf ihr
findet sich eben auch die vermutlich erste deutschsprachige Oper: Dafne.
Roland Wilson, ein wahrer Experte für die Musik von Heinrich Schütz,
vergleicht das Vorhaben, passende Musik zum erhaltenen Libretto von Martin
Opitz zu finden, gern mit einem Sudoku, bei dem nicht eine einzige Zahl
vorgegeben ist.
Mit dieser Rekonstruktion der Dafne entdecken wir eine ganz neue Seite an
Schütz: als Schöpfer einer sehr kurzweiligen und unterhaltsamen Oper.
Er genießt nicht nur als Zink-Spieler hohes Ansehen: Roland Wilson, (Mit-)Gründer und Leiter der Ensembles Musica Fiata Köln und La Capella Ducale, studierte Trompete am Royal College of Music, entdeckte hier seine Vorliebe für die Barockmusik und begann autodidaktisch den Zink zu erlernen. Er perfektionierte sein Können am Koninklijk Conservatorium in Den Haag. 1976 begann seine Arbeit mit Musica Fiata Köln, 1992 gründete er La Capella Ducale und konnte damit das Repertoire der Ensembles kontinuierlich erweitern. Als Musikwissenschaftler und Orchesterleiter steht sein Name heute für die Wiederentdeckung und Rekonstruktion so mancher Rarität der Alten Musik.– Wer also könnte prädestinierter sein, die Dafne wiedererstehen zu lassen, als Roland Wilson?! Wer aber könnte auch tollkühner sein?! Denn es ist ein echtes Wagnis, das sich freilich lohnt. – Tauchen wir also ein in die Klangwelt des Sagittarius und der frühbarocken Oper.
Kleiner Schlosshof im Residenzschloss Dresden
Taschenberg 2
01067 Dresden
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La Capella Ducale
Apollo – Tobias Hunger, Tenor
Dafne – Marie Luise Werneburg, Sopran
Venus – Constanze Backes, Sopran
Cupido – Juliane Schubert, Sopran
Ovidus/Hirte – Johannes Gaubitz, Tenor
Hirten – David Erler, Altus | Joachim Höchbauer, Bass
Musica Fiata Köln
Claudia Mende, Violine/Viola
Uwe Ulbrich, Violine/Viola
Heidi Gröger, Viola da gamba/Lirone
Juliane Laake, Viola da gamba/Lirone
Anna Schall, Zink/Blockflöte
Gerd Schnackenberg, Posaune
Detlef Reimers, Posaune
Clemens Erdmann, Posaune
Adrian Rovatkay, Fagott/Bombardone
Axel Wolf, Chitarrone
Michael Freimuth, Chitarrone
Vincent Kibildis, Arpa doppia
Arno Schneider, Orgel/Cembalo/Regal
Roland Wilson, Zink, Blockflöte und Leitung
Karten: 34,- € / erm. 26,- € | 24,- € / erm. 18,- € | PlusEins 20,- € | Junior! 5,- €
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