wird seit 2018 anlässlich des Heinrich Schütz Musikfests als Ehrenpreis vergeben und würdigt herausragende künstlerische wie wissenschaftliche Leistungen in der Vermittlung und Verbreitung der Musik von Heinrich Schütz und seiner Zeit sowie herausragendes Engagement in deren Bewahrung und Förderung.
Der Internationale
Heinrich-Schütz-Preis geht in diesem Jahr erstmals an zwei Institutionen. Im
Festjahr SCHÜTZ22 – „weil ich lebe“ anlässlich des 350. Todestages des Komponisten
werden die Verlage Bärenreiter (Kassel) und Carus (Stuttgart) mit der silbernen
Ehrenmedaille ausgezeichnet, die seit 2018 alljährlich im Rahmen des Heinrich
Schütz Musikfestes verliehen wird. Mit diesem undotierten Preis werden Persönlichkeiten,
Ensembles, Einrichtungen und Institutionen geehrt und gewürdigt, die sich durch
exzellente künstlerische wie wissenschaftliche Leistungen und Verdienste um die
Interpretation, lebendige Vermittlung und weitreichende Verbreitung des Œuvres von
Heinrich Schütz und der Musik seiner Zeit sowie durch ein herausragendes
Engagement für deren nachhaltige Bewahrung und Förderung auszeichnen.
Die Preisverleihung findet am 16. Oktober 2022 im sächsischen Torgau statt.
Bei der Herausgabe der Werke von Heinrich Schütz gilt es bis heute, den Spagat zwischen wissenschaftlicher, quellenbasierter Edition und Praxis zu meistern. „Die beiden Verlage – der Bärenreiter-Verlag Kassel und der Carus-Verlag Stuttgart – stellen sich in besonderer Weise seit Jahrzehnten einer Mammutaufgabe im Zeichen des Sagittarius. Ihre Arbeit ist Basis für Wissenschaft und Musizierpraxis. Im Festjahr SCHÜTZ22 scheint der geeignete Moment gekommen, diese herausragende Leistung zu würdigen“, begründet die Intendantin des Heinrich Schütz Musikfestes, Dr. Christina Siegfried, die Entscheidung für die diesjährigen Preisträger.
wurde von der in Berlin lebenden renommierten Bildhauerin und Medailleurin Anna Franziska Schwarzbach geschaffen. Der Heinrich-Schütz-Preis in Form einer in Silber gegossenen Medaille zeigt das Portrait des kurfürstlich-sächsischen Hofkapellmeisters samt eigenhändigem Namenszug „Henrich Schütz / Capellmeister“. Der umlaufende Schriftzug „parens nostrae musicae modernae“ benennt Schütz (1585–1672) als den „Vater unserer modernen Musik“, als den ihn bereits seine Zeitgenossen zu würdigen wussten. Auf der Rückseite der Medaille ist das Signet des Heinrich Schütz Musikfests zu sehen, welches aus einem Bassschlüssel im Autograph von Schütz‘ Osterdialog SWV 443 entwickelt wurde.