Singen ist besser als Weinen – Barbara Strozzi | 15.10.2021

04.10.2021

Die außerordentliche Karriere einer wagemutigen Komponistin

Samstag, 15.10.2021, 14.30 Uhr / 19.30 Uhr I Palais im Großen Garten | Dresden

Die außerordentliche Karriere einer wagemutigen Komponistin
Singen ist besser als Weinen – Barbara Strozzi

KONZERT DES HEINRICH SCHÜTZ MUSIKFESTS 2021

Sie war Mutter von vier Kindern, unverheiratet, und sie schaffte es, sich beruflich in einer Männerdomäne durchzusetzen. Was hier so ganz zeitgemäß klingt, spielte sich allerdings vor gut
400 Jahren ab: in Venedig, wo Persönlichkeiten wie Giovanni Gabrieli und Claudio Monteverdi das Musikleben prägten und Frauen niemals auf eine Anstellung als Instrumentalistin oder gar Komponistin hoffen konnten.


Tatsächlich ist es unglaublich: Die uneheliche Tochter (vermutlich) eines seinerseits unehelich geborenen Florentiners in Venedig, Mutter von vier unehelichen Kindern aus mehreren Beziehungen, keine Kurtisane, aber auch keine Nonne, und ein Leben nach dem Motto: „Du hast keine Chance, also nutze sie!“ – das war Barbara Strozzi. (1619 – 1677; 2019 feierten wir ihren 400. Geburtstag). Ihr von Musik erfülltes Leben war in vielerlei Hinsicht bemerkenswert, in jedem Fall war es ein selbstbestimmtes.
1644 veröffentlichte sie ihr erstes Werk und verkündete im Vorwort voll Stolz: „Das erste Werk, das ich, als eine Frau, so kühn und wagemutig ans Tageslicht gebracht habe“. Denn das eine Frau als Sängerin Erfolg hatte, mochte ja angehen. Aber, dass sie komponierte! – in den Augen vieler männlicher Kollegen ein Affront!
Es sind musikalisch komplexe, tiefsinnige und anrührende Lieder über die zumeist unerfüllte Liebe, die aus Barbara Strozzis Feder flossen, aber auch Arien, Kantaten und Madrigale, weltliche Musik für Sopran und Begleitinstrumente; es sind Stücke, die zu ihr und den Ereignissen ihres Lebens passen, die ihr Denken und Fühlen spiegeln.

In ihrem aus mehr als 125 Werken bestehenden Schaffens wagte Barbara Strozzi kompositorische Innovationen, deren Kühnheit bis heute fasziniert. Für lange Zeit aber ware ihre Musik vergessen, doch seit einigen Jahren erlebt sie eine Renaissance.
Und da sind sie nun, die Arien, Kantaten und Madrigale der gefeierten Sängerin, die sich schließlich auch als Komponistin eine einzigartige Stellung in der venezianischen Gesellschaft schuf und deren Ruhm weit über Venedig hinaus drang.
Die stets entdeckungsfreudige Hamburger Ratsmusik hat für das diesjährige HEINRICH SCHÜTZ MUSIKFEST
mit Dorothee Mields und Hanna Zumsande zwei wunderbare Solistinnen eingeladen, die sich auf ihre ganz eigene Weise ihrer fernen und doch so nahen Kollegin aus dem 17. Jahrhunderts virtuos und stilsicher musizierend nähern.

Arien, Kantaten und Madrigale von Barbara Strozzi u. a.

Dorothee Mields, Sopran
Hanna Zumsande, Sopran
Hamburger Ratsmusik
Simone Eckert, Viola da gamba und Leitung

www.schütz-musikfest.de



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